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Die Ölpreise sind am Freitag weiter gefallen, nachdem sie bereits am Vortag deutlich nachgegeben hatten. Der Rückgang steht im Zusammenhang mit einem sinkenden Risikoaufschlag am Markt, nachdem Israel und die Hamas ein von US-Präsident Donald Trump vermitteltes Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet hatten. Das Abkommen, das am Donnerstag ratifiziert wurde, sieht eine Einstellung der Kämpfe, einen teilweisen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen sowie die Freilassung der verbliebenen Geiseln und inhaftierter Palästinenser vor. Der Waffenstillstand gilt als wichtiger Schritt zur Beendigung des zweijährigen Konflikts, der zuvor immer wieder Ölversorgungsrisiken ausgelöst hatte.
Trotz des jüngsten Rückgangs legten die Ölpreise auf Wochensicht leicht zu, nachdem sie in der Vorwoche stark gefallen waren. Analysten sehen in der Gaza-Einigung eine Entspannung der geopolitischen Lage, die den Ölmarkt kurzfristig stabilisiert, aber auch den Fokus wieder auf ein mögliches Überangebot lenkt.
Die OPEC+ hatte sich am Sonntag auf eine geringere als erwartete Produktionssteigerung im November geeinigt, was Überangebotsängste zunächst dämpfte. Dennoch bleiben die Märkte vorsichtig, da die Gruppe ihre Förderkürzungen weiter zurücknimmt. Laut Experten sei der Produktionsanstieg geringer als befürchtet ausgefallen, was den Preisverfall leicht gebremst habe.
Gleichzeitig belasten Sorgen über den anhaltenden Regierungsstillstand in den USA die Markterwartungen, da dieser das Wirtschaftswachstum und damit auch die Ölnachfrage in der größten Volkswirtschaft der Welt schwächen könnte. Insgesamt bleibt der Ölmarkt zwischen geopolitischer Entspannung und anhaltenden Konjunktursorgen hin- und hergerissen.

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