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Die Ölpreise sind am Dienstag leicht zurückgegangen, nachdem sie in der vorherigen Sitzung nahezu um 2 % gestiegen waren. Auslöser für die Zurückhaltung der Anleger sind vor allem die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit den angekündigten US-Zöllen sowie ein überraschend starker Anstieg der Fördermengen durch die OPEC+-Gruppe. US-Präsident Trump hatte am Montag angekündigt, ab dem 1. August deutlich höhere Zölle einzuführen, relativierte diese Aussage jedoch später. Die Unsicherheit über die tatsächliche Umsetzung sorgt an den Märkten für Verunsicherung und schürt Sorgen über mögliche negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Ölnachfrage. Zusätzlich gerieten die Preise durch die OPEC+-Entscheidung unter Druck, ab August die Produktion um 548.000 Barrel pro Tag zu erhöhen – deutlich mehr als in den vorangegangenen Monaten. Diese Ausweitung der Fördermenge bedeutet, dass nahezu alle seit 2023 freiwillig vorgenommenen Kürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag schrittweise aufgehoben werden. Reuters-Quellen zufolge ist sogar eine weitere Erhöhung um 550.000 Barrel pro Tag im September geplant. Unterstütz werden die Preise aktuell durch die höhere US-Nachfrage im Sommer (u.a. durch Reiseverkehr und Klimaanlagen). 

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